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Alberto Nemo / Niccoló Clemente / RaMi: Frattura / Comparsa / Dissolvenza (Review)

Artist:

Alberto Nemo / Niccoló Clemente / RaMi

Alberto Nemo / Niccoló Clemente / RaMi: Frattura / Comparsa / Dissolvenza
Album:

Frattura / Comparsa / Dissolvenza

Medium: LP/Download
Stil:

Experiment, Neoklassik, Dark Ambient, RiO

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 43:08
Erschienen: 11.09.2024
Website: [Link]

„Frattura/Comparsa/Dissolvenza“ (in etwa: "Bruch/Erscheinen/Dissonanz“), das gemeinsame Album von Alberto Nemo, Niccoló Clemente und RaMi aka Teo Ravelli und Claudio Milano stellt Stimme und Stimmung in den Focus. „Eine formative und dramaturgische Reise, die von den Nuancen der Stimme ausgeht, die als „ursprüngliches Instrument“ (J. LaBarbara) verstanden wird“, heißt es erläuternd zum Werk.

Keine fröhliche Landpartie; das Album ist eine Liturgie, ein Klagegesang bereits zu Beginn, der Alberto Nemo und später Niccoló Clemente am Mikrofon zeigt. Langgezogene Töne, gespenstisches Vibrato zu sparsamen Klavierklängen, die im weiten Raum schattenhaft verhallen. Schönheit und Schmerz vereint zu einem so betörenden wie verstörenden Traumgespinst. Irgendwo im Hintergrund verhallt ein wenig Elektronik, dennoch ist die Neoklassik näher als Avant-Rock.

Teo Ravelli und Claudio Milano setzen verstärkt auf elektronische Sounds, eine Art experimentelle Ambient-Musik, die sich aus dunklen Tiefen ans Licht gräbt. Dazu lässt Milano seine Stimme spielen. Mitunter verfremdet, singt, schnaubt, erzählt, flüstert und schlängelt er sich lautmalerisch durchs Programm. Wirkungsvoll ebenfalls unterstützt durch eine Kathedrale aus Klang.


FAZIT: „Frattura/Comparsa/Dissolvenza“ ist eine aufnahmetechnisch exzellente Performance, die der menschlichen Stimme eine Bühne gibt, auf der sie sich in unterschiedlicher Weise entfalten kann. Alberto Nemo, Niccoló Clemente und Claudio Milano zeigen sich als Cantautori der ganz besonderen Art. Musikalisch zwischen Neoklassik, elektronischen Experimenten, Ambient und einem Hauch von RiO angesiedelt. Nie eilig, leicht konsumierbar, stattdessen komplex und intensiv.

Von Vorteil ist es, wenn man der italienischen Sprache mächtig ist, um die beschwörenden, assoziativen, stellenweise surrealen Lyrics zu verstehen. Verpflichtend ist es nicht.

Jochen König (Info) (Review 213x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Frattura Iniziale [6:53]
  • Comparsa [13:18]
  • Dissolvenza [18:53]
  • Frattura Finale [4:02]

Besetzung:

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